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Informationen Deutsch als Fremdsprache • 30. Jahrgang • Heft 4 • August 2003
Inhalt
Artikel
- Lutz Köster und Claudia Riemer
Vorwort
zum Beitrag
- Gert Henrici
Laudatio
zum Beitrag
- Ewald Reuter
Wissenschaftliches Schreiben im Umbruch. Über einige Folgen der Globalisierung in den Fremdsprachenphilologien
Der Globalisierungsdruck führt in den Fremdsprachenphilologien zur Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Formen der internationalen Wissenschaftskommunikation.
Praktisches Ziel dieser Aktivitäten ist eine Steigerung der wissenschaftlichen Prozeßrationalität: Forschungsergebnisse sollen effizient dargestellt und
vermittelt werden. Dieses Ziel kann jedoch nur erreicht werden, wenn neben der Darstellung des wissenschaftlichen Wissens auch seine Herstellung angemessen
berücksichtigt wird. Am Beispiel von studentischen Abschlußarbeiten werden Anhaltspunkte geliefert, wie Forschungs- und Darstellungspraxis systematisch
aufeinander bezogen werden können. Indem dies gelingt, entziehen sich die Fremdsprachenphilologien dem Vorwurf des Verbalismus und der Sprachimmanenz.
zum Beitrag
- Irma Hyvärinen
Kommunikative Routineformeln im finnischen DaF-Unterricht
Beim Erlernen einer Fremdsprache spielen Routineformeln von Anfang an eine zentrale Rolle. Ziel dieses Beitrags ist es, auf einer kontrastiven Basis zu klären, ob
finnische Deutschlehrwerke genügend Input an Routineformeln bieten. Das untersuchte Lehrmaterial genügt durchaus den Ansprüchen des kommunikativen
Fremdsprachenunterrichts, im Unterrichtsalltag dominieren aber – u. a. deswegen, weil in der Abiturprüfung mündliche Fertigkeiten nicht getestet werden –
schriftliche Übungen. Der Bedarf an einem zweisprachigen Wörterbuch der Routineformeln wird als Forschungsdesiderat postuliert.
zum Beitrag
- Silke Ghobeyshi und Uwe Koreik
Kultur(en), Konflikt(e) und Unterricht(en)
Eines der erklärten Ziele des Interkulturellen Ansatzes ist es, durch erworbenes Wissen und eine geschulte Wahrnehmung Konflikte vermeiden bzw. besser mit ihnen
umgehen zu können. Konflikte sind aber in z. T. erschreckendem Ausmaß in unserer Welt gegeben, und es wäre naiv anzunehmen, daß Spannungen und Konflikte in
national heterogenen Gruppen, wie wir sie an unseren Hochschulen antreffen, immer vor der Tür blieben. In unserem Beitrag gehen wir der Frage nach, ob und wie
Lehrende des Faches Deutsch als Fremdsprache auf Konfliktsituationen reagieren und inwieweit eine konfrontative Auseinandersetzung ihrer Meinung nach sinnvoll
ist. Vor dem Hintergrund der aktuellen Weltlage erscheint es dabei wichtig, auf eine gewisse Überstrapazierung des Kulturbegriffs im Zusammenhang mit Konflikten
hinzuweisen.
zum Beitrag
- Nilgün Yüce
Kulturökologische Überlegungen zum Fach Deutsch als Fremdsprache
Der Beitrag beschäftigt sich mit der Bedeutung der Landeskunde im Fremdsprachenunterricht sowie den Möglichkeiten und Chancen, die durch die Einführung
ökologischen Denkens im Bereich Kultur in die Ausbildung im Fach Deutsch als Fremdsprache einfließen könnten. Es wird dafür plädiert, hierfür die noch junge
wissenschaftliche Disziplin der Kulturökologie als Bezugswissenschaft einzubeziehen. Auf dieser Basis werden Überlegungen zur kulturökologischen Ergänzung der
Ausbildung in der BRD sowie im Ausland formuliert.
zum Beitrag
- Nicola Huson
Ein Terrain des Fremdsprachenunterrichts (Deutsch): Interkulturelle Kompetenz in der Tourismusausbildung
Interkulturelle Kompetenzen mögen für Angestellte oder ArbeitgeberInnen im Tourismusgeschäft als selbstverständlich angesehen werden. Häufig werden
sie als Schlüsselqualifikationen betrachtet, die sich mit dem Fremdsprachenerwerb und den interkulturellen Kontakten in der alltäglichen Arbeit entwickeln. In der
Tourismusausbildung besteht jedoch neben der Fremdsprachenausbildung die Notwendigkeit eines geleiteten interkulturellen Kompetenzerwerbs, der sich aus der
Verantwortung des Tourismus im 21. Jahrhundert ableitet, und das Potential der Fremdsprachenlehrenden, genau für diese Qualifikation in der
Tourismusausbildung ist groß. Im dem Beitrag wird »Interkulturelle Kompetenz« als Ausbildungsziel erörtert und als Terrain des Fremdsprachenunterrichts (Deutsch)
diskutiert.
zum Beitrag
- Lucrecia Keim
Übersetzung im DaF-Unterricht
Die Übersetzung im DaF-Unterricht scheint wieder salonfähig zu sein, auch wenn sie noch nicht den Status einer fünften Fertigkeit erhält. Ausgehend von der
Gegenüberstellung einiger Annahmen aus der Forschung zum Erwerb der Übersetzungskompetenz und aus der Fremdsprachenerwerbsforschung werden Arbeitshypothesen zu
den Einsatzmöglichkeiten für die Übersetzung im DaF-Unterricht aufgestellt. Dabei wird stets die didaktische Perspektive, und zwar im Hinblick auf den
Grundstufenunterricht, eingenommen. Abschließend werden Aufgaben, die für Hochschulstudierende (Grundstufenunterricht) in Spanien entwickelt wurden, vorgestellt
und kommentiert.
zum Beitrag
- Marion Niehoff
Ausgewählte Ergebnisse einer qualitativen Untersuchung zum selbstorganisierten Fremdsprachenlernen mit Multimedia
Der Beitrag präsentiert ausgewählte Ergebnisse einer qualitativen Studie zum selbstorganisierten Fremdsprachenlernen mit handelsüblicher Lernsoftware, die
insbesondere für vergleichbare Kontexte – Selbstlernzentren o. ä. – von Interesse sind. Vor dem theoretischen und methodischen Hintergrund der Untersuchung wird
ein Modell des ›Bedürfnis- und erfolgsorientierten Fremdsprachenlernens mit Multimedia‹ vorgestellt, das die Strategien der Lernenden systematisch zu den
Bedingungen des Lernens in Beziehung setzt.
zum Beitrag
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