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Informationen Deutsch als Fremdsprache • 31. Jahrgang • Heft 6 • Dezember 2004InhaltArtikel
Deutsch als Fremdsprache hat nicht nur eine universitäre Fachgeschichte, die mehrere Jahrzehnte zurückreicht, sondern auch eine Sachgeschichte, die im
Frühmittelalter beginnt: seit das Deutsche bzw. seine kontinentalgermanischen Vorläufer existieren, gab es Menschen, die es aus den unterschiedlichsten Gründen
Deutsch als Fremdsprache lernten. Diese Gründe werden skizziert. Im weiteren werden der Forschungsstand zur älteren Geschichte des Deutschen als Fremdsprache und
die Arbeit der Bamberger »Arbeitsstelle zur Geschichte des Deutschen als Fremdsprache«, die Forschungen zu diesem Gegenstand anregen und koordinieren will,
umrissen. Es wird vorgeschlagen, daß Lektoren im Ausland einschlägige Arbeiten zur Geschichte des DaF im ihrem Gastland bzw. Sprachraum anregen.
DaF im Ausland
Die Phraseologiie entwickelt sich zur Zeit sehr dynamisch, dabei wird ein breites Spektrum von Problemen erfaßt, die vor allem mit den didaktischen und
translatorischen Aspekten in Verbindung stehen. Der vorliegende Aufsatz beabsichtigt in erster Linie, die deutschen Phraseologismen mit Toponymen als
Strukturelementen aus konfrontativer Sicht des Polnischen darzustellen.
Der Verfasser unternimmt den Versuch, die Didaktik der Fremdsprachenvermittlung im Bereich Deutsch als Fremdsprache unter phraseologischem Aspekt auszuleuchten und ein eigenes phraseodidaktisches Modell für die Zwecke des Faches DaF vorzuschlagen. Es ist eine bestätigte Erfahrung, daß die Vermittlung und der Gebrauch der deutschen Phraseologie in der Praxis bei den DaF-Lernenden zu verschiedenen Unsicherheiten und Fehlern führen. Der Beitrag weist eben auf die phraseodidaktischen Möglichkeiten im Prozeß der Wiederholung und Vertiefung der grammatisch-lexikalischen Einheiten im Bereich eines Teils der Phraseologie des Deutschen hin. Der Ausgangspunkt dieses Aufsatzes sind deswegen die theoretischen Untersuchungen zu Äquivalenzrelationen zwischen deutschen und polnischen Phraseologismen mit Toponymen, die als eine solide Grundlage für den praktischen phraseodidaktischen und translatorischen Prozeß dienen können.
In diesem Beitrag werden die Hauptzüge der Geschichte des Faches Deutsch an norwegischen Schulen und seine gegenwärtige Situation beschrieben.
Didaktik DaF / Aus der Praxis
Den Ausgangspunkt der Überlegungen bilden die Erfahrungen aus einer Schreibwerkstatt, die an der Univerzita Konstantína Filozofa in Nitra (Slowakei) von der
österreichischen Kinder- und Jugendbuchautorin Gerda Anger-Schmidt geleitet wurde. In Form eines dreistündigen Workshops führte die Schriftstellerin mit
unterschiedlichen literar-ästhetischen Gestaltungsaufgaben eine Gruppe von Studierenden der Germanistik schrittweise zum freien und personalen Schreiben hin. Der
vorliegende Beitrag will eine Konzeption für eine fremdsprachliche Schreibwerkstatt auf der Oberstufe vorstellen und mit authentischen Texten von Studierenden
belegen. Anschließend werden die Ergebnisse aus unterschiedlichen Perspektiven (d. h. aus der Sicht der Autorin, der Studierenden bzw. der Lehrperson) evaluiert.
Dabei läßt sich feststellen, daß die Organisationsform des Workshops an der Hochschule im besonderen Maße geeignet ist, literarisches Schreiben in der
Fremdsprache Deutsch zu initiieren und für den universitären Literaturunterricht didaktisch nutzbar zu machen.
Zahlreiche linguistische Abhandlungen (z. B. Günthner 2000; Askedal 1996, 1997, 1999; Sommerfeldt 1990, 1997; Fabricius-Hansen 1989, 1997) bemühten und bemühen
sich um die Klärung der indirekten Rede als eine Informationskategorie und die Darstellung des Konjunktivs in Indirektheitsbereichen als Referat- bzw.
Quotativmodus. Doch werden diese Aspekte hinsichtlich ihres Inhalts und Umfanges sehr unterschiedlich aufgefaßt und bestimmt. Deshalb soll der Versuch
unternommen werden, einige Ansätze zu erörtern, die etwas Licht in die Didaktik dieser linguistischen Erscheinung bringen sollen. Die hier angeführten
Unterrichtsvorschläge streben nach einem hauptsächlichen Ziel: Das Lernen des korrekten Umgangs mit der indirekten Rede.
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