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Informationen Deutsch als Fremdsprache • 36. Jahrgang • Heft 1 • Februar 2009InhaltArtikel
Landeskunde bzw. Kulturstudien im Fach Deutsch als Fremdsprache können auf eine bewegte, aber nicht immer bewegende Geschichte zurückblicken. Gegenwärtig scheint
der Bereich im Aufwind zu sein, was auf verschiedene Faktoren zurückzuführen ist, sich aber auch in der erstmaligen Schaffung von Professuren für diesen Bereich
manifestiert hat. Innerhalb eines neuen Studiengangsystems hat sich nicht nur das Fach Deutsch als Fremd- bzw. Zweitsprache zu positionieren, sondern insbesondere
der landeskundlich-kulturwissenschaftliche Bereich, der auf der Ebene des tatsächlichen Sprachunterrichts breit ausgefächert ist, auf der Ausbildungsebene kein
klares Profil aufzuweisen hat und auf der Forschungsebene noch nicht sehr ausgeprägt ist.
Didaktik DaF / Aus der Praxis
Untersuchungen zum wissenschaftlichen Schreiben ausländischer Studenten legen den Schwerpunkt häufig auf Schwierigkeiten und Probleme, die mit der Sprache und dem
unterschiedlichen kulturellen Kontext begründet werden. Der folgende Artikel möchte zeigen, dass nicht-muttersprachige Studenten beim wissenschaftlichen Schreiben
nicht nur ›gehandikapt‹ sind. Darauf aufbauend wird die Vermittlungspraxis wissenschaftlichen Schreibens am Beispiel der Hausarbeit differenziert dargestellt. Die
traditionelle (Nicht-?)Praxis der Vermittlung wissenschaftlichen Schreibens, die Imitation der Meister im Selbstversuch (»Meisterlehre«), wird von der
instruktionsbasierten Vermittlung von Techniken und Fertigkeiten wissenschaftlichen Schreibens (»Gebrauchsanweisung«), für die zwei Neuerscheinungen exemplarisch
besprochen werden, abgegrenzt. Anschließend werden zwei Beispiele diskutiert, die zwischen den beiden Polen zu vermitteln versuchen (»Brückenschlag«), einmal aus
der Schreibdidaktik, einmal aus der Fachwissenschaft (Geschichte). Ein Ausblick auf mögliche und tatsächliche Veränderungen der Vermittlung wissenschaftlichen
Schreibens an deutschen Hochschulen schließt die Bestandsaufnahme ab. Hier stehen die Auswirkungen zweier Prozesse im Zentrum: der der Hochschulreform (»Bologna-Prozess«)
und der des elektronischen multimedialen Schreibens.
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