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Informationen Deutsch als Fremdsprache • 42. Jahrgang • Heft 6 • Dezember 2015
Inhalt
Allgemeine Beiträge
- Ingo Schöningh
Deutsch in Japan. Geschichte, Gegenwart und Konsequenzen für eine zukünftige Bildungskooperation Deutsch Laut Statistik des Netzwerk Deutsch (2010) lernen in Japan etwa viermal so viele Studierende studienbegleitend Deutsch wie in China, Indien und Brasilien zusammen: Eine Tatsache, die auch in Fachkreisen wenig präsent ist. Vorliegender Beitrag zeigt den historischen Rahmen, in dem sich Deutsch in Japan entwickelte, beleuchtet aktuelle Entwicklungen, wagt einen Ausblick und behandelt schließlich die Frage, welche Maßnahmen ergriffen werden sollten, um Restpotentiale nicht zu verspielen: Denn 1995 waren es nach zitierter Statistik nicht vier-, sondern 14mal so viele studierende Lernerinnen und Lerner wie in den zuvor exemplarisch angeführten Ländern, so die damalige Übersichtsstudie. zum Beitrag
- Jean-Claude Bationo
Kulturelles Gedächtnis und kulturelles Lernen im DaF-Unterricht. Einsatz des Brandenburger Tors im Deutschunterricht in Burkina Faso Das Lehren und Lernen von Fremdsprachen im Zeitalter der Globalisierung erfordert in immer stärkerem Maße auch kulturelle Kompetenzen. Dennoch ist das kulturelle Lernen defizitär im burkinischen Deutschunterricht. Obwohl das Regionallehrwerk IHR und WIR plus zwar über zahlreiche kulturelle Inhalte über Deutschland verfügt, kann sich das kulturelle Lernen nicht nur durch digitale Medien und Lehrmaterialien verwirklichen. Erinnerungsorte sind weitere kulturelle Aspekte, deren Didaktisierung im DaF-Unterricht den Lernenden hilft, die deutsche Kultur kennenzulernen. zum Beitrag
- Julia Augart
Literaturvermittlung – kreativ. Beispiele zum Umgang mit Literatur im Südlichen Afrika Die Literaturdidaktik bildet einen wichtigen Teilbereich in der gesellschaftlichen Beschäftigung mit und Vermittlung von Literatur. Ziele des Literaturunterrichts sind neben der Wissensvermittlung und der kritischen Analyse literarischer Texte auch der Erwerb einer ästhetischen Kompetenz sowie die Förderung der eigenen Kreativität und des kreativen Umgangs mit Literatur. Im folgenden Beitrag sollen verschiedene Beispiele aus dem Literaturunterricht in Südafrika und Namibia den produktiven Umgang mit Literatur zeigen und veranschaulichen, wie Lerner durch eigene kreative Werke einen- Zugang zur Literatur bekommen, aber auch eine ästhetische Kompetenz erlernen bzw. selbst kreativ werden können. zum Beitrag
Aus der Praxis
- Katharina Herzig, Anne Biedermann, Kristina Peuschel, Valeria Wilke und Norma Wucherpfennig
Zielgruppenorientierung zwischen Standardisierung und Differenzierung: DaF an lateinamerikanischen Hochschulen In den letzten Jahren ist in der DaF-Didaktik ein gewisses Spannungsverhältnis zwischen Standardisierung (insbesondere durch den GER und darauf basierenden Prüfungsformaten) und Differenzierung (z. B. durch Konzepte für unterschiedliche Zielgruppen und Lernkontexte) festzustellen. Im vorliegenden Beitrag werden dieses Spannungsverhältnis und die sich daraus ergebenden Konsequenzen für den DaF-Unterricht aus Perspektiven verschiedener DaF-Standorte an lateinamerikanischen Hochschulen (UNC, Argentinien; Unicamp, Brasilien; USP, Brasilien; UdeC, Chile; UdeG, Mexiko) in den Blick genommen. Zunächst werden ausgewählte Standort- und Zielgruppenspezifika beschrieben und verglichen, da sie die Grundlage für die Entwicklung passgenauer didaktischer Konzepte bilden. Anschließend werden bereits erprobte praktische Ansätze vorgestellt. Vor dem Hintergrund der herausgearbeiteten Merkmale, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Standorten und DaF-Lernenden und auf Grundlage eines soziokulturellen Theorierahmens wird abschließend eine dynamische Zielgruppendefinition entwickelt und zur Diskussion gestellt. zum Beitrag
- Andrea Bies
Erstkontakt: Behandlung einer kommunikativen Gattung im DaF-Unterricht anhand von Transkripten Der vorliegende Beitrag ist ein Plädoyer für die Behandlung von Erstkontakten im DaF-Unterricht jenseits der Kennenlern-Dialoge des ersten Kapitels. Gleichzeitig kommt er der oft geforderten Authentizität der Darstellung gesprochener Sprache nach, indem er Transkriptauszüge natürlicher Gespräche enthält. Kommunikative Übungen zur Gattung »Erstkontakt« zeigen konkret, wie Daten und Ergebnisse einer gesprächsanalytischen Studie für den DaF-Unterricht verwendet werden können. zum Beitrag
Inhaltsverzeichnis der Nummern 1–6, 42. Jahrgang (2015) zum Beitrag
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