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Informationen Deutsch als Fremdsprache • 42. Jahrgang • Heft 6 • Dezember 2016
Inhalt
Themenheft: Lehrwerke
- Barbara Hoch, Sabine Jentges und Marjon Tammenga-Helmantel
»Beantworte die Fragen auf Niederländisch«. Zielsprachengebrauch in niederländischen DaF-Lehrwerken Der Unterricht Deutsch als Fremdsprache in den Niederlanden ist kontrastiv orientiert, insbesondere im schulischen DaF-Unterricht werden durchgängig sowohl Ziel- als auch Ausgangssprache eingesetzt. Das Phänomen eines parallelen Einsatzes von Ziel- und Ausgangssprache findet sich dann auch in allen auf dem niederländischen Markt produzierten schulischen DaF-Lehrwerken wieder. Ausgehend davon, dass der Einsatz von Ziel- und Ausgangssprache in diesen Lehrwerken nicht zufällig, sondern einer Systematik folgend intentional ist, wird in diesem Beitrag für zwei der am verbreitetsten eingesetzten niederländischen DaF-Lehrwerke (TrabiTour, Neue Kontakte) auf Anfängerniveau (A1/A2 nach GER) untersucht, bei welchen Übungstypen und für welche Lernaktivitäten die Ziel- bzw. die Ausgangssprache (Deutsch bzw. Niederländisch) eingesetzt wird. Abschließend werden Empfehlungen gegeben, in welchen Bereichen der Einsatz der Ausgangssprache durchaus sinnvoll erscheint und für welche Teilbereiche der Lehrwerke sich ein konsequenterer Gebrauch der Zielsprache auch positiv auf einen stärkeren Einbezug der Zielsprache Deutsch in den DaF-Unterricht anbieten würde. zum Beitrag
- Katrin Niewalda, Maria Gabriela Schmidt und Shinichi Sakamoto
Ergänzungsvorschläge für Hörverstehensübungen in deutschen Lehrwerken im universitären DaF-Unterricht in Japan Dieser Beitrag widmet sich der Frage, welche Bereiche (Hörstile, Übungstypen und Hörstrategien) die Übungen zum Hörverstehen in ausgewählten deutschsprachigen Lehrwerken (A1 GER) abdecken und welche länderspezifischen Anforderungen (hier Japan) sich für das Hörverstehen identifizieren lassen. Die Analyse ergab, dass es angebracht ist, sich nicht nur auf die in den Lehrwerken angebotenen Übungen zu verlassen, sondern Ergänzungsübungen anzubieten, um Schwachpunkte nicht-zielgruppenbezogener Lehrwerke auszugleichen. zum Beitrag
- Angela Lipsky
Die Vermittlung der Artikelfunktionen in DaF-Lehrwerken: Wie berücksichtigen deutsche und japanische Anfängerlehrwerke die Zielgruppe der Lernenden mit artikelloser Erstsprache? Dieser Beitrag untersucht, inwieweit die Darstellungen der Artikelfunktionen in modernen DaF-Anfängerlehrwerken den besonderen Bedürfnissen von Lernenden mit artikelloser Erstsprache gerecht werden. Ausgewählt wurden drei nicht auf eine spezifische L1-Zielgruppe zugeschnittene deutsche Lehrwerke sowie drei für Lernende mit der artikellosen Erstsprache Japanisch konzipierte Lehrwerke aus Japan. Die Untersuchung wird zeigen, dass die einzelnen Lehrwerke sehr unterschiedliche Vermittlungsansätze wählen, aber nicht alle zu erwartenden Lernschwierigkeiten umfassend thematisieren können. Dabei soll auch auf die Vor- und Nachteile von einsprachigen und zweisprachigen Lehrwerken eingegangen werden. zum Beitrag
- Martin Wichmann
Jugendsprache in DaF-Lehrwerken – oft gefordert, aber selten praktiziert. Eine Bestandsaufnahme Die Frage nach der Bedeutung von Jugendsprache im DaF-Unterricht ist in zwei größere Fachdiskussionen eingebettet, die sich mit dem Einbezug der gesprochenen Sprache und speziell mündlicher Varietäten in den DaF-Unterricht beschäftigen. Auffällig ist die weitgehende Nicht-Thematisierung von Jugendsprache in aktuellen DaF-Lehrwerken, was vor dem Hintergrund der Diskussion um die Darstellung sprachlicher Vielfalt in den Lehrwerken überrascht. Den Schwerpunkt des Beitrags bildet die Analyse der Lehrmaterialien. zum Beitrag
- Hermann Funk, Manja Gerlach und Dorothea Spaniel
Materialeinsatz in tandembasierten Fremdsprachenlernszenarien. Bericht aus einem laufenden Forschungsprojekt Im vorliegenden Aufsatz werden Qualitätsstandards der Aufgaben- und Übungsgestaltung in Hinblick auf Fremdsprachenlernszenarien in online-Tandems diskutiert. Im EUgeförderten Forschungsprojekt zum Drittsprachenlernen L3TaSk, das seit 2014 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena zusammen mit fünf weiteren europäischen Partnerhochschulen durchgeführt wird, steht die Evaluation tandembasierter Interaktionsdaten im Fokus. Ein Aspekt der Begleitforschung beinhaltet die Bereitstellung und Entwicklung von Lernmaterial, da davon ausgegangen wird, dass für diese Kommunikationsform existierende Aufgabenangebote den online-Tandems zugrunde liegenden Charakteristika (multimodal, autonom, auf Distanz) nur eingeschränkt gerecht werden. Fragen nach Gestaltungsprinzipien des im Rahmen des Projektes den Sprachlernenden zur Verfügung gestellten Lernmaterials (Aufbau, Grad der Steuerung, Visualisierung) sollen daher zum einen dargelegt und zum anderen mit Hilfe erster Antworten aus Teilnehmerbefragungen evaluiert werden. Der Aufsatz liefert damit einen Beitrag zum Thema aufgabenbasierte Gestaltung von Lern- und Arbeitsmaterialien unter Berücksichtigung der Bedeutung digitaler Medien für das Fremdsprachenlernen. zum Beitrag
Inhaltsverzeichnis der Nummern 1–6, 43. Jahrgang (2016) zum Beitrag
Gutachterinnen und Gutachter zum Beitrag
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