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Informationen Deutsch als Fremdsprache • 33. Jahrgang • Heft 6 • Dezember 2006InhaltArtikel
In diesem Beitrag wird versucht, das für den Inlands-DaF-Unterricht entwickelte Konzept der (freien) Wortschatzarbeit für den DaF-Unterricht an (einer)
ausländischen Hochschule(n) zu adaptieren und zu erweiteren. Auf der Grundlage der Erörterung von Schwierigkeiten und Möglichkeiten des Wortschatzlernens
wird – in Verbindung von Fragestellungen des traditionellen, lehrerorientierten, instruktivistischen Ansatzes und des modernen, lernerorientierten,
konstruktivistischen Ansatzes – ein didaktisch-methodisches Rahmen-Konzept der unterrichtspraktischen Gestaltung des Wortschatzlehrens entwickelt – und für
zunehmend kontextfreie Wortschatzarbeit auf der Basis von weitgehend autonomem, entdeckenden Lernen in Gruppen plädiert. Zur Veranschaulichung der angesprochenen
Wortschatzlehr-/Lernmethoden sind im Anhang entsprechende Schaubilder sowie Aufgaben-Verzeichnisse und Beispiele für freie (thematische) Wortschatzarbeit
beigegeben.
Didaktik DaF / Aus der Praxis
In dem Beitrag werden Argumente für den Einsatz von Liedern und Musik im DaF-Unterricht genannt sowie didaktisch-methodische Hinweise, Auswahlkriterien und die
Bedeutung der einzelnen Unterrichtsphasen erläutert.
Im Mittelpunkt des Beitrags steht die Analyse aktueller, in Deutschland erschienener DaF-Lehrwerke in Bezug auf den Einsatz von Liedern und Musik. An zwei konkreten Didaktisierungen wird der unterschiedliche Umgang mit Liedern genauer dargestellt.
Der Aufsatz widmet sich am Beispiel eines Lektorenprojekts der Frage, was ein Theaterfestival in der Fremdsprache über den einfachen schulischen Drameneinsatz
hinaus für den Lernprozeß leisten kann, zumal es die sprachlichen Grundfertigkeiten der Beteiligten (gesteuert wie ungesteuert) vielfältiger, dauerhafter und
umfassender beansprucht. Die Darstellung wird in Phasen gegliedert, in welchen die Lerner-Gruppen gesondert (Vor-/Nachbereitungsphase) bzw. gemeinsam
(Festivalphase) DaF durch das Medium Theaterfestival erleben. Neben den üblichen beim Theater im Unterricht DaF betroffenen Bereichen werden auch für das Festival
besondere Leistungen in der Fremdsprache gewürdigt: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Übersetzung, Textbearbeitung, Präsentation, Dolmetschen, ganzheitliches
Lernen in Improvisations-Workshops, Angstabbau in öffentlichen Proben, informelle Diskussion und schriftliches Resümieren. Abschließend erfolgt ein Ausblick auf
das Festival im Jahre 2007.
In diesem Beitrag werden illustrative Beispiele des schier unerschöpflichen Didaktisierungspotentials der Straßenonomastik für den DaF-Unterricht sowie
interdisziplinäre Unterrichts- bzw. Studienfächer vorgestellt. U. a. auf Grundlage des zweibändigen Pionierwerkes Die Lesbarkeit der Stadt. Kulturgeschichte
und Lexikon der mittelalterlichen Straßennamen Kölns von Peter Glasner (2002) wird das Straßennamenkorpus der Rheinmetropole unter dem Aspekt seiner Eignung
für den Unterrichtseinsatz analysiert. Zusätzliche umfängliche Quellen und Lehrmaterialien (Bildverweise, Pressetexte, Auswahlbibliographie etc.) runden diese
spannende Unterrichtsidee sinnvoll ab, die überdies unerwartetes interkulturelles Transferpotential in sich birgt.
Tagungsankündigung
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